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Andril Moon in der "Gelben Ausstellung" im upTownArt Graz.

Andril Moon im Gespräch mit Kathrin Schimak

Schön, dass wir uns heute wieder zum Interview treffen. Du wirst Mitte Februar 2025 zum Furovison Songcontest nach Malmö (Schweden) fahren.

Was erwartet dich dort?

Die Furovision ist ein Gesangswettbewerb, der Teil von der NordicFuzzCon ist. Die NordicFuzzCon ist eine Furry-Convention die einmal im Jahr in Malmö, Schweden, stattfindet. Jetzt mag sich mancheiner fragen: Was ist denn überhaupt eine Furry Convention? Bei einer Furry Convention treffen sich Menschen, die sich gerne als Tiere verkleiden, oder allgemein gerne das “Tiersein” spielen. Gut 50% der Besucher tragen ein Kostüm, das oft handgemacht ist. Die Menschen sehen das sozusagen als ihre zweite Identität an. Ich bin schon seit ein paar Jahren zu solchen Conventions gegangen, und bin dieses Jahr zum ersten Mal bei der NordicFuzzCon in Schweden dabei. Ein Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es dort den Gesangswettbewerb gibt. Gemeinsam mit meinem Gesangslehrer Rene Oblak haben wir ein Lied erarbeitet, das ich für meine Audition einsenden konnte und das hat dann geklappt.

Wie entstehen deine Lieder?

Mein erstes Lied wird ja kurz nach der NordicFuzzCon veröffentlicht. Ein paar weitere sind gerade in der Pipeline. Allgemein schreibe ich meine Liedertexte selber. Die Musikkomposition entsteht gemeinsam mit René Oblak in seinem Tonstudio. Als erstes steht bei mir die Message, dann entsteht der Text und dann kommt die Melodie.

Worum geht es in dem Lied, das du auf der NordicFuzzCon singen wirst?

Das Lied das ich dort performen werde ist, “Your little light” und es handelt von meiner ganz persönlichen Lebensgeschichte. Es geht darum, dass in jedem Menschen dieses Licht drinnen steckt, wir es aber oft verstecken oder unterdrücken, weil uns gesagt wurde: “Du bist nicht gut genug. Das hat keinen Wert. Warum willst du das überhaupt probieren?”. Genau dieser innere Kampf wird in dem Lied dargestellt, wo die eine Seite von dir den Ängsten nachgibt und die andere Stimme dich puscht: “Trau dich, mach es!” Ja, und gegen Ende, gewinnt dann eine Seite.

Wunderbar, ich freue mich schon sehr darauf, das Lied dann zu hören! Warum schreibst du in englischer Sprache?

Einerseits wegen meines persönlichen Musikgeschmacks höre ich hauptsächlich englische Lieder. Andererseits bringe ich, ganz ähnlich meiner Mutter, Gefühle und Herzensangelegenheiten in Englisch rüber. Das fühlt sich für mich natürlich an. Im alltäglichen Leben spreche ich sehr viel Englisch. Wie ich im ersten Interview erwähnt habe, spiele ich Virtual Reality Social Games und aus diesem Bereich, aus dieser Community, habe ich viele Freunde aus alle Welt kennengelernt. Das sind auch alles Menschen mit denen ich mich verbinden möchte, das geht am besten mit der englischen Sprache.


Wie ist dein Künstlername Andril Moon entstanden?

Mein Name ist im Grunde ein Geschenk meiner Mutter. Andril ist eine Variation meines Vornamens, Andreas, und Moon kam dazu, weil das dem Ganzen ein bisschen einen magischen Touch gibt. Da meine Mutter auch diejenige war, die mir das Singen und die Liebe zur Musik geschenkt hat, finde es schön, dass sie auch in meinem Künstlernamen leben darf.

Vielen Dank für dieses Gespräch. Ich wünsche dir viel Spaß in Malmö. Wer möchte, kann sich ein Ticket bei der NordicFuzzCon sichern und vor Ort dabei sein! Es wird auch die Möglichkeit geben, die Furovison online mitzuverfolgen.

Zeitplan der Convention:  https://nfuzz.co/event/7NQZZL/7NQZZL

Livesteam des Events: https://nordicfuzzcon.org/on-site/live-stream

Andril Moon im Hintergrund Bilder von Martina Adametz und Heidi Howley
© Kathrin Schimak

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