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Rückblick auf Valerie Tschidas erste Personale im Schloss St.Martin

Rückblick auf Valerie Tschidas erste Personale im Schloss St.Martin

Rückblick auf Valerie Tschidas erste Personale im Schloss St.Martin

Dipl. Päd.in Ing.in Anna Thaller, Duanna Mund und Valerie Tschida im Gespräch

Interview von Kathrin Schimak

Anfang März war die Eröffnung der ersten Personale von Valerie im Schloss St. Martin. Anna Thaller, wie ist es dazu gekommen, dass du Valerie zu dieser Ausstellung eingeladen hast?

Anna Thaller:
Vor zwei Jahren hat es bei uns im Schloss St. Martin eine Ausstellung vom Werkbund Graz gegeben. Ich glaube, es waren 20 Künstler*innen beteiligt. Meine Aufgabe ist dann immer, ein Kunstwerk für das Schloss St. Martin auszusuchen. Es waren viele Großformate und viele tolle Werke dabei. Ich habe mir das kleinste aller Werke ausgesucht, denn das war ein Portrait von Valerie Tschida. Dieses Portrait hängt bei mir im Büro. Und alle Dinge, die so nah bei mir hängen, haben einen besonderen Stellenwert für mich. Ich habe ja eine Bewerbungsliste für die Personale zur Förderung junger Künstler*innen und diese Liste ist immer lang, doch Valerie war für mich sofort klar. Ich habe dann meine Liste durchsortiert, noch einmal nachgeschaut, bin ich da fair genug. Valerie hat die Personale bekommen, denn ich hatte noch keine Einzelausstellung von ihr gesehen. Ich hatte Einzelwerke gesehen, auch bei ihr in der Galerie, im Atelier. Gleichzeitig habe ich mir gedacht, wenn ich ihr eine Personale schenke, dann entfaltet sich dein Potenzial noch besser.

Valerie Tschida:
Ich kann sagen, das ist genau so passiert.

Anna Thaller:
Das ist ja immer Ansporn auch, damit man sich ins Zeug legt, weil man weiß, es gibt einen Termin und man möchte dort glänzen. Eines war für mich noch ganz wesentlich: Warum habe ich eine Frau gewählt? Erstens, weil ich junge Frauen und Künstlerinnen fördern möchte, zweitens, weil ich Steirerinnen fördern möchte und zum Dritten, weil mir klar war, wir brauchen ein Statement zum internationalen Frauentag und das war STARK.WEIBLICH.SELBSTBESTIMMT. Du hast das gut gefüllt.

Valerie Tschida:
Vielen Dank. Ja, es war auch wirklich eine Challenge, muss ich sagen. Besonders herausfordernd für mich war, aus der  großen Masse an Bildern, die zum Thema passen und auch möglichst neu sein sollten, eine Art Gesamtwerk zusammenzubringen.Ich bin sehr wandelhaft in meiner Darstellungsweise. Aus dem heraus etwas zusammenzubringen, das man dann in einen Raum hängen kann und die Betrachtenden wirklich das Gefühl haben, das ist etwas, das zusammen gehört, wo irgendwo ein roter Faden durchläuft, war wirklich schwierig. Da bin ich teilweise an meine Grenzen gekommen und habe gemerkt, diese Arbeitsweise ist für mich herausfordernd. Das war eine ganz neue Erfahrung.

Anna Thaller:
War dies gleichzeitig auch die Möglichkeit am Punkt zu bleiben, bei deinem Thema dran zu bleiben?

Valerie Tschida:
Ja, die Intensität der Arbeit hilft dann natürlich. Wenn man wirklich jeden Abend im Atelier steht und jeden Abend malt, das macht schon was. Man kommt dann so richtig rein. Nach der Ausstellung war am Abend der Gedanke da: “So, was mach’ ich jetzt?” Plötzlich so viel Zeit, was mach’ ich mit der vielen Zeit. Das war schon schräg.

Ja und Duanna Mund war dann immer live dabei, weil ich ihr immer, sobald was im Atelier fertig war, oft spät nachts Fotos geschickt habe. Von meiner Seite war relativ schnell klar, dass es schön wäre, Duannas Texte als Ergänzung dazu zu nehmen, sodass man Bilder hat, aber dann auch die Worte dazu. Das ist so unser Prozess, den wir seit Jahren betreiben, mal mehr, mal weniger intensiv. Aber ich schätze die Zusammenarbeit sehr, eben diese Kombination.

Anna Thaller:
Das scheint beim Prozess aufgegangen zu sein und ganz sicher bei der Ausstellungseröffnung. Da hab ich dich, Duanna zum ersten Mal kennengelernt und da haben wir auch deine Worte gehört, die so eng verbunden sind mit den Werken der Valerie.

Duanna Mund:
Das stimmt! Valerie ist auf mich zugekommen und hat gesagt: “Ich möchte dich bei der Vernissage dabei haben!” Da hab ich mich sehr wertgeschätzt gefühlt und ich habe gewusst, das wird was, weil wir uns schon sehr gut kennen und weil wir wissen, dass wir einander als eigenständige Persönlichkeiten achten und fördern. Wir haben eine Zusammenarbeit seit mittlerweile fünf Jahren. Begonnen haben wir mit einer Ausstellung “Schizoide Kunst” meiner Schwester, das war eigentlich zwischen zwei Lockdowns zur Coronazeit und das hat uns die Möglichkeit gegeben in einer Zeit in der Kulturell nicht so viel gelaufen ist, hier ganz experimentell auf mein literarisches Werk, den Roman Panoptes und diese Kunst im Rahmen einer Ausstellung, einzugehen.
Und da haben wir uns ein bissi verliebt, also ich zumindest in dich.
Ja und dann hat sich ganz automatisch aus diesem lockeren und leichten Zusammenwirken eine Zusammenarbeit ergeben, über den Literaturclub Graz. Dort bin ich steuerndes Mitglied und dann haben wir den literarischen Divan begonnen, bei Valerie in der Galerie. Da werden immer wieder literarische Werke zu den jeweiligen Ausstellungen verfasst, wenn die Künstler*innen das wollen und wir inspiriert sind und alles passt.

Valerie:
Das sind oft sehr lebendige Prozesse.

Duanna Mund:
Aus der Geschichte heraus – die Thematik zum Weltfrauentag hat mich natürlich sehr angesprochen. Mir ist dann sofort ein Begriff eingefallen – FRAUDICH – denn es hat was mit Mut zu tun, sich als Frau im Ganzen zu zeigen, besonders in der Literatur mit allen Aspekten, die wir Frauen haben, dazu gehört auch die Erotik, die Sinnlichkeit, die Ganzheitlichkeit.

Anna Thaller:
Das könnte man schön zusammenfassen mit -Frau trau dich.

Duanna Mund:
Genau das ist gemeint, und es ist super, wenn man es auch mal ausspricht.

Anna Thaller:
Es hat ja auch bei der Ausstellungseröffnung einen wirklich schönen Bogen gemacht, zu all diesen Werken, die wir hier in den vielen Räumen des Schlosses St. Martin sehen. Einerseits natürlich im Großen Saal, andererseits im Südturm, im Kakaozimmer, wo du ja punktgenau ein Stück weit für die Räumlichkeiten gearbeitet hast. Das heißt, es ist auch ein experimentelles Arbeiten gewesen, sich an eine Wandfarbe anzunähern, oder zu schauen, wie geht das zusammen. Wenn wir hier die Wandfarbe im Kakaozimmer sehen, weiß man, da muss man darauf reagieren.

Valerie Tschida:
Genau das war auch das Schöne daran, so ist wirklich etwas ganz Individuelles und Maßgeschneidertes für diese Räume entstanden. Das war einerseits die Challenge und andererseits ist es so schlüssig, etwas für einen Ausstellungsraum zu machen, weil es eben kein Messestand ist, mit cleaner, weißer Wand, wo man einfach alles x-beliebig hinhängen kann. Und die Räume verlangen danach, da kommt man gar nicht drum herum.

Anna Thaller:
Das ist auch das Besondere am Schloss und für mich ist das Besondere, dass es ja ein Bildungshaus ist, es gehört dem Land Steiermark, und dass die Ausstellungen praktisch im Seminarraum hängen. So kommen Seminarteilnehmende ganz niederschwellig mit Kunst in Berührung, ohne dass sie in eine Galerie gehen, sitzen sie einen Tag oder auch mehrere Tage lang in einer Galerie, als Seminarraum. Diese Kombination ist ein so unaufdringlicher Zugang zu Kunst und Kultur. Mein Zugang ist ja immer, wir sind ein Bildungshaus, Kunst bildet und die Kunst braucht ihren Raum. Und den hat sie hier in St. Martin in ganz besonderer Weise. Und die Kunst braucht auch zeitlich ihren Raum. Das ist das, was ich selber als Künstlerin auch erlebe. Wenn ich mich nicht frei schaufle, dann gibt es keinen Raum für meine eigene Kunst.

Duanna Mund:
Dann haben wir noch einen atmosphärischen Raum. Das ist auch so wichtig, denn die Menschen, die hier ein und aus gehen, gehören dazu, natürlich nicht nur die wunderschöne Lage des Schlosses, auch das Ambiente und die Menschen. Das schwingt alles mit und stärkt sich.

Anna Thaller:
Mein Ziel ist seit 14 Jahren, dass ich aus jeder Veranstaltung ein Gesamtkunstwerk machen will. Weil ich immer denke, es braucht vom Ambiente, über den Inhalt, was wir sehen, was wir erspüren, was wir reflektieren, bis zum richtigen Glas, zum Kaffee, zur Deko, … das ist ein Bogen der sich darüber spannt, der dann letztendlich eine Veranstaltung, so wie deine Vernissage auch zu einem Gesamtkunstwerk macht. Dieser Abend war ja eine vielfältige Schau von einerseits natürlich deiner Kunst an der Wand, das war die Schau der Live-Performance, das war der Tanz, das war die Literatur, die Musik. Das war ja ein ganz vielfältiges Ereignis.

Valerie Tschida:
Ja, es war ein sehr stimmiges und schönes Gesamtbild. Es hat viele Leute erreicht.
Zur Performance, die ich bei der Vernissage aufgeführt habe, möchte ich noch sagen, das war für mich ein erster Test, ob dieses Format mir erstens liegt, zweitens ob ich mich wirklich darüber trau und drittens, ob das Publikum positiv darauf reagiert. Und ich muss sagen, die Rückmeldungen waren derart schön und intensiv und berührend. Da war wirklich alles dabei, von Gänsehaut bis Tränen in den Augen. Für mich ist jetzt klar, dass ich das definitiv weiter machen werde. Am Montag habe ich meine erste richtige Tanzstunde.

Anna Thaller:
Und es war unglaublich dynamisch.

Was ist nun die Botschaft, die ich aus diesem Abend mitnehmen kann? Der Abend hat gezeigt, wie du interdisziplinär die Künste im wahrsten Sinne des Wortes verbunden hast.

Valerie Tschida:
Vielen Dank für diesen Rahmen! Man muss auch sagen, Schloss St. Martin hat einen Ruf. Das ist schon eine Ehre.

 

Valerie Tschida, Künstlerin und Betreiberin der upTownArt Galerie in der Grazer Sporgasse 

Anna Thaller, Direktorin des Bildungshauses Schloss St. Martin, Vorsitzende der ARGE BHÖ, Künstlerin

Duanna Mund, Literatin, steuerndes Mitglied des Grazer Literaturclubs, ausgebildete Musikerin

 

 

Impressionen des Events
© IKFA

Große Projekte von Graz bis Amsterdam

Große Projekte von Graz bis Amsterdam

Große Projekte von Graz bis Amsterdam

Atelierbesuch bei Valerie Tschida
Ein Bericht von Kathrin Schimak

Vielen Dank, Valerie, für dieses erneute Treffen und das Gespräch. Bei dir ist ja im Moment ganz schön viel los. Erzähl uns von deinen aktuellen Projekten.

 

Vielen Dank. Gerne, in naher Zukunft stehen 3 große Projekte an.

Zum einen startet meine erste Solo-Ausstellung weiblich.stark.selbstbestimmt Anfang März. Es ist mir eine Ehre, dass ich eingeladen wurde, meine Werke im Schloss St. Martin anlässlich des Weltfrauentages zu zeigen. Die inneren Prozesse, die beim Konzipieren und Malen der Bilder ablaufen, sind sehr anstrengend und zum Teil sehr heftig. Das bunte Spektrum an Emotionen werden die Besucher*innen der Ausstellung hoffentlich auch spüren. Völlig neu ist für mich die konzeptionelle Herangehensweise. Mein Anspruch an mich ist es, eine gehaltvolle und stimmige Ausstellung zu präsentieren, in der meine vielen Ausdrucksweisen den passenden Wirkungsraum haben. Ich habe keinen einheitlichen Stil und male je nach Emotion, Verfassung und Bildprozess – mal wild, mal zart, mal detailreich, mal sehr grob…und da passen manche Bilder eben gar nicht zusammen. Ich habe noch nie zuvor ein Konzept für Bildformate, Farben oder Bildgrößen gemacht. Diese strukturierte Arbeitsweise mit kreativer Intuition zu vereinen, ist nicht immer einfach und bereitet mir zwischenzeitlich Kopfschmerzen. Aber ich bin sehr froh, dass ich diesen Prozess durchlaufe und daran wieder etwas Neues lernen darf.

 

Das klingt wirklich spannend, ich werde auf alle Fälle dabei sein! Was sind denn die weiteren Projekte, die dich gerade beschäftigen?

Am 8. März 2025 findet die öffentliche Kunstaktion “Du, Heldin des Alltags” statt. Auf der Freifläche am Hauptplatz, direkt vor dem Grazer Rathaus werden über 20 Künstlerinnen ihre Werke ausstellen, die sie extra für dieses Projekt erschaffen haben. Porträtiert wurden “Heldinnen des Alltags” – Frauen aus unterschiedlichen Berufen, kulturellen Kontexten und Altersgruppen. Mein Tipp – unbedingt am Samstag, 8.3. von 10 – 16 Uhr vorbeikommen und diese einzigartige Kunstaktion genießen.

Eine Woche später fahre ich dann zum Artbattle nach Amsterdam! Auf das freue ich mich schon besonders. Künstlerinnen und Künstler malen in diesem Wettbewerbsformat unter Zeitdruck. Innerhalb von 20 Minuten entstehen Meisterwerke. Mittels Publikumsvotings (vor Ort und Online) werden über zwei Runden die besten Leistungen gekürt. Das Format des Artbattles kommt aus den USA und ist in Europa nur selten zu finden. Ich war vor 2 Jahren beim Artbattle in Genua dabei und war sofort begeistert! Die Spannung, der Zeitdruck, die hochklassigen Künstlerinnen und Künstler und natürlich das Publikum und die Musik im Raum machen dieses Event zu einer außergewöhnlichen Erfahrung. 

 

Zum Abschluss noch eine Frage, was ist deine größte Vision?

Puh, das ist eine gute Frage…Ich sehe seit Jahren immer wieder ein Bild vor meinem geistigen Auge, von einer selbstbestimmten, starken Künstler*innen-Community, die neue Maßstäbe setzt. Eine Gruppe von Kunstschaffenden, die ein Umdenken in der Gesellschaft anregt und tatsächlich zu ihnen durchdringt. Es gab in der Kunstgeschichte immer wieder solche “Bahnbrecher” und ich glaube, es ist für uns höchste Zeit, der Intuition, der Vision und der Schöpferkraft einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft zu verschaffen.

 

Vielen Dank, liebe Valerie, für dieses inspirierende Gespräch. Ich erwähne an dieser Stelle, dass der Galeriebetrieb neben all diesen außergewöhnlichen Projekten wie gewohnt weiter läuft. Die Austellung “With flowers in her hair” startet am 4.3.25 und die Vernissage findet am Freitag, 7.3.25 ab 18:19 im upTownArt in der Grazer Sporgasse statt. 

 

Hier finden Sie alle Details:

  • Valerie Tschida, Künstlerin
    und Galeristin www.uptownart.at
  • Ausstellung im Schloss St. Martin, 

Vernissage am Do, 6.3.25 ab 19 Uhr 

  • Du Heldin des Alltags – Kunstaktion am Grazer Hauptplatz
    Sa, 8.3.25 10 – 16 Uhr
    https://uptownart.at/du-heldin-des-alltags/

 

Die Veranstaltungen sind kostenfrei zu besuchen.

 

Artbattle Amsterdam – der Wettbewerb am 16.3.25 startet um 19 Uhr

https://pllek.nl/en/specials-en/art-battle-4/

Valerie Tschida im Atelier
© Kathrin Schimak

Andril Moon Interview upTown Art

Andril Moon Interview upTown Art

Andril Moon in der "Gelben Ausstellung" im upTownArt Graz.

Andril Moon im Gespräch mit Kathrin Schimak

Schön, dass wir uns heute wieder zum Interview treffen. Du wirst Mitte Februar 2025 zum Furovison Songcontest nach Malmö (Schweden) fahren.

Was erwartet dich dort?

Die Furovision ist ein Gesangswettbewerb, der Teil von der NordicFuzzCon ist. Die NordicFuzzCon ist eine Furry-Convention die einmal im Jahr in Malmö, Schweden, stattfindet. Jetzt mag sich mancheiner fragen: Was ist denn überhaupt eine Furry Convention? Bei einer Furry Convention treffen sich Menschen, die sich gerne als Tiere verkleiden, oder allgemein gerne das “Tiersein” spielen. Gut 50% der Besucher tragen ein Kostüm, das oft handgemacht ist. Die Menschen sehen das sozusagen als ihre zweite Identität an. Ich bin schon seit ein paar Jahren zu solchen Conventions gegangen, und bin dieses Jahr zum ersten Mal bei der NordicFuzzCon in Schweden dabei. Ein Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es dort den Gesangswettbewerb gibt. Gemeinsam mit meinem Gesangslehrer Rene Oblak haben wir ein Lied erarbeitet, das ich für meine Audition einsenden konnte und das hat dann geklappt.

Wie entstehen deine Lieder?

Mein erstes Lied wird ja kurz nach der NordicFuzzCon veröffentlicht. Ein paar weitere sind gerade in der Pipeline. Allgemein schreibe ich meine Liedertexte selber. Die Musikkomposition entsteht gemeinsam mit René Oblak in seinem Tonstudio. Als erstes steht bei mir die Message, dann entsteht der Text und dann kommt die Melodie.

Worum geht es in dem Lied, das du auf der NordicFuzzCon singen wirst?

Das Lied das ich dort performen werde ist, “Your little light” und es handelt von meiner ganz persönlichen Lebensgeschichte. Es geht darum, dass in jedem Menschen dieses Licht drinnen steckt, wir es aber oft verstecken oder unterdrücken, weil uns gesagt wurde: “Du bist nicht gut genug. Das hat keinen Wert. Warum willst du das überhaupt probieren?”. Genau dieser innere Kampf wird in dem Lied dargestellt, wo die eine Seite von dir den Ängsten nachgibt und die andere Stimme dich puscht: “Trau dich, mach es!” Ja, und gegen Ende, gewinnt dann eine Seite.

Wunderbar, ich freue mich schon sehr darauf, das Lied dann zu hören! Warum schreibst du in englischer Sprache?

Einerseits wegen meines persönlichen Musikgeschmacks höre ich hauptsächlich englische Lieder. Andererseits bringe ich, ganz ähnlich meiner Mutter, Gefühle und Herzensangelegenheiten in Englisch rüber. Das fühlt sich für mich natürlich an. Im alltäglichen Leben spreche ich sehr viel Englisch. Wie ich im ersten Interview erwähnt habe, spiele ich Virtual Reality Social Games und aus diesem Bereich, aus dieser Community, habe ich viele Freunde aus alle Welt kennengelernt. Das sind auch alles Menschen mit denen ich mich verbinden möchte, das geht am besten mit der englischen Sprache.


Wie ist dein Künstlername Andril Moon entstanden?

Mein Name ist im Grunde ein Geschenk meiner Mutter. Andril ist eine Variation meines Vornamens, Andreas, und Moon kam dazu, weil das dem Ganzen ein bisschen einen magischen Touch gibt. Da meine Mutter auch diejenige war, die mir das Singen und die Liebe zur Musik geschenkt hat, finde es schön, dass sie auch in meinem Künstlernamen leben darf.

Vielen Dank für dieses Gespräch. Ich wünsche dir viel Spaß in Malmö. Wer möchte, kann sich ein Ticket bei der NordicFuzzCon sichern und vor Ort dabei sein! Es wird auch die Möglichkeit geben, die Furovison online mitzuverfolgen.

Zeitplan der Convention:  https://nfuzz.co/event/7NQZZL/7NQZZL

Livesteam des Events: https://nordicfuzzcon.org/on-site/live-stream

Andril Moon im Hintergrund Bilder von Martina Adametz und Heidi Howley
© Kathrin Schimak

Angela Dechler Interview

Angela Dechler Interview

Von einer ängstlichen Frau hin zur selbstbewussten Botschafterin der Informationsmedizin der neuen Zeit

Angela Dechler im Gespräch mit Anja Weiss

Liebe Angela, schön, dass wir uns heute treffen. Ich habe dich beim ersten Open Day unseres IKFA kennengelernt und du warst mir sofort sympathisch. Umso mehr freut es mich, heute dieses Interview mit dir führen zu dürfen. Wir haben uns damals über Gott und die Welt unterhalten. Doch…. wie bist du eigentlich zu uns gekommen?

Angela: Mein Lebensgefährte wohnt auch in Kalsdorf. Da sind wir immer wieder beim Spazierengehen bei Renés Plakat mit dem Stimmtraining vorbeigekommen. Und wenn ich mit meinen Produktinformationen vor die Leute treten möchte, hätte ich gern eine gefestigte Stimme und ein souveränes Auftreten. – Deshalb habe ich mich für einen Stimmcheck entschieden und habe mich dort auch gleich sehr wohl gefühlt.

Anja: Du machst mich neugierig. Was ist das denn für eine Information, die du unter die Leute bringen möchtest?

Angela: Ausschlaggebend war ein gesundheitlicher Vorfall, der mich dazu brachte, mich mit alternativen Heilmethoden zu beschäftigen. Durch Zufall lernte ich nach viel Herumprobieren ein Gerät der Informationsmedizin kennen. Durch dieses Gerät wurde mein gesundheitlicher Zustand auf ungeahnte Weise so gravierend besser – das hätte ich nie für möglich gehalten. Dieser Erfolg war der Anlass dafür, dass ich jetzt der Meinung bin: Dieses Gerät soll unter die Leute kommen, damit noch viel mehr Menschen selbstbestimmt und ohne Angst ihre Gesundheit in ihre eigenen Hände nehmen.

Anja: Ah! Da schlägst du voll in meine Kerbe. Es gibt so viele Möglichkeiten und Wege, Gesundheitsinformationen und Balance wieder in unsere Körper zu bekommen. Wie kommen wir denn nun zu diesem Gerät?

Angela: Am besten ist, wer auch immer sich dafür interessiert und sich angesprochen fühlt, ruft mich einfach an. Meine Nummer ist unten in der Kontaktzeile angeführt.

Anja: Sehr fein, danke. Abschließend noch die Frage: Was wünschst du dir vom IKFA?

Angela: Ich genieße schon jetzt eine supertolle Unterstützung in einem großartigen Team, das vielseitiger nicht sein könnte. Ich bin froh, dass Anita und René ihre große Vision so zielstrebig vorantreiben und ich von Anfang an dabei sein durfte. Ich werde mein Bestmögliches dazu beitragen, um uns so richtig groß werden zu lassen.

Anja: Liebe Angela, danke für diesen interessanten ersten Einblick. Ich freue mich auf all die wertvollen Informationen, die durch dich noch in unsere IKFA-Welt und darüber hinaus kommen dürfen.

Angela: Danke, liebe Anja, für dieses feine Gespräch.

 

Kontaktdaten:
Angela Dechler
Anschrift: Sternäckerweg 50 D 1, 8041 Graz
Telefon: +43 650 7800047
E-Mail: angela.d@gmx.at

 

 

Angela Dechler
© Anja Weiss

Andril Moon Interview

Andril Moon Interview

Vom Kinderbettchen auf die Bühne

Andril Moon im Gespräch mit Kathrin Schimak

Lieber Andreas, vielen Dank, dass du dir heute für dieses Interview Zeit genommen hast.

Du bist leidenschaftlicher Sänger, geboren und aufgewachsen in Graz. Erzähl uns, wie die Musik in dein Leben gefunden hat.
Das hat in gewisser Weise schon sehr früh begonnen, im Kinderbettchen. Meine Mutter hat mir immer Schlaflieder vorgesungen und sobald ich groß genug war und auch etwas von mir geben konnte, habe ich mitgesungen. Weihnachten und Advent waren die schönsten Zeiten für mich, weil wir da ganz viel miteinander gesungen haben. In unserem Auto haben wir lautstark Volkslieder gehört. So hat mich das Singen schon immer begeistert. In der Volksschule bin ich in einen Chor gegangen, dann habe die Musikhauptschule besucht und dann war ein längeres Loch. Ich war früher sehr schüchtern. Ich habe eine Erinnerung an eine Situation in der Volksschule. Da haben mich Leute angefeuert “Andi, sing was, sing was!” und ich habe mich unter dem Tisch versteckt. Also, ich war wirklich ängstlich, mich vor anderen zu zeigen.

Wie ist es dann dazu gekommen, dass du den Gesang wieder mehr in dein Leben gebracht hast?

So ungefähr vor 5 Jahren habe ich begonnen Virtual Reality Social Games zu spielen, unter anderem auch Karaoke. Wenn da alle lautstark durcheinander singen, ist es mir leicht gefallen auch einfach mitzumachen. Dann kam plötzlich auch Lob herein und das hat mein Selbstbewusstsein gefördert. Da wurde mir klar, ich möchte mehr draus machen, also habe ich mit Gesangsunterricht geholt. So habe ich René Oblak kennengelernt.

Das heißt, du kennst den Gründer des IKFA schon länger, als es den Verein gibt?

Genau! Ich kenne Rene eben vom Gesangsunterricht und habe so die Ideen und Visionen zum IKFA von Anfang an begleitet. Ich war total begeistert und dachte mir, das klingt voll cool, da möchte ich dabei sein. Im Grunde könnte man sagen, ich bin ein Gründungsmitglied.

Beim Sommerfest des IKFA hattest du deinen ersten öffentlichen Auftritt, wie war das für dich?
Es war sehr aufregend. Wenn man vor Menschen auftritt, kommen plötzlich so viel mehr Aspekte dazu, die über den Gesang hinaus gehen. Das Auftreten, wie man sein Aussehen wählt, damit es die Message unterstreicht, die man hinüber bringen will. Das führt dann auch
wieder zu viel Selbstentwicklung.

Was ist denn die Message die du rüber bringen möchtest?
Es geht ziemlich genau um die Entwicklung die ich selber durchmachen durfte. Ich war sehr schüchtern und ängstlich. Dieses Mutfassen und sich zu trauen, der Welt zu zeigen was in einem steckt, das möchte ich den Menschen weitergeben. Ich möchte Menschen dazu inspiriren, sich das auch zu trauen.

Vielen Dank lieber Andreas, für dieses schöne Gespräch. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Wenn man dich finden möchte, wo geht das am Besten?

Ich habe eine Website – www.andril-moon.com dort findet man alle weiteren Links zu den diversen Plattformen. Mein erster großer Auftritt ist Mitte Februar, wo ich auf der Furovision als einer von 10 Wettbewerbern singen darf. Dort werde ich auch mein erstes eigenes Lied präsentieren. Ich freu mich sehr darauf!

Das glaube ich! Darüber werden wir uns im nächsten Interview genauer
unterhalten! Vielen Dank nochmal, Andreas – Andril Moon.

 

Andril Moon
© Kathrin Schimak

Kunst trifft Netzwerk – Valerie Tschida im Gespräch

Kunst trifft Netzwerk – Valerie Tschida im Gespräch

Kunst trifft Netzwerk

Valerie Tschida im Gespräch mit Kathrin Schimak

Liebe Valerie, vielen Dank, dass du heute Zeit für uns hast.

Erzähl uns, wie du zur Kunst gekommen bist.

Schon als Kind wollte ich Künstlerin werden, habe diesen Traum aber ad akta gelegt, da die gängige Meinung “Als Künstlerin verdient man nichts, davon kann man ja nicht leben” sehr tief in mir verankert war. Zum Glück konnte ich diesen Glaubenssatz für mich irgendwann widerlegen!
Ich bin dann in die Ortweinschule gegangen, in den Zweig Bildhauerei, habe in der tiergestützten Therapie gearbeitet, und dann habe ich Kunstgeschichte studiert. Eigentlich nur, weil ich nicht nach Wien gehen wollte. Ich habe damals sehr wohl überlegt, in Wien an die Universität für Angewandte Kunst zu gehen, aber meine starke Naturverbundenheit und meine Liebe zu Graz waren maßgebliche Gründe, um hier zu bleiben. Und es war absolut kein Fehler! Denn dieses doch sehr theoretische Studium hat mich sehr inspiriert und angeregt, dass ich wieder mehr zu malen begonnen habe.

Danach kam dann schon die Bühnenmalerei, eine sehr lehrreiche Zeit, eben auch was Maltechniken angeht und vor allem habe ich meine Liebe zum großen Arbeiten entdeckt – je größer, desto lustiger für mich. Irgendwann hat es mich gestört, dass ich immer nur die Umsetzende von Ideen anderer war. Das war mir zu wenig kreativ. In diesem Zuge habe ich begonnen, mich als Portrait- und Auftragsmalerin selbstständig zu machen.

Irgendwann war es soweit, dass mir klar war, ich muss was Eigenes machen. Das war die Zeit in der das upTown Art entstanden ist. Eigentlich ist es dadurch entstanden, dass ein großer Wunsch nach Sichtbarkeit da war, eben für meine eigenen Werke und aber auch ein Netzwerk zu finden, in das ich hinein passe, das auch wirklich einen inspirierenden Input liefern kann.

Du hast dann eigentlich dein Netzwerk selbst erschaffen, oder?

Ja genau, ich habe gestern nachgeschaut, in meinem Verteiler, in den nur Kunstschaffende kommen, die mindestens einmal hier ausgestellt haben sind aktuell 177 Personen. Das finde ich ziemlich beachtlich, vorallem weil ich wirklich bei Null gestartet bin.

Und wie hat das mit dem upTownArt begonnen?

Das upTownArt ist eben aus diesen zwei Wünschen der Sichtbarkeit und der Vernetzung heraus im Februar 2019 als Pop Up Store entstanden und hat sich zur Galerie weiterentwickelt. Während der Pandemie sind wir in die größeren Räume genau gegenüber umgezogen. Jetzt findet man uns in der Sporgasse 24, mit Kunstgalerie, regionalem Kunsthandwerk und einem breiten Workshopangebot.

Was erwartest du dir vom IKFA?

Ich freue mich vor allem auf die Verschränkung der Kunstsparten! Ich selbst liebe es, zu Musik zu malen und werde bei meiner ersten Personale im Schloss St. Martin am 6.3.25 mein erstes LiveDancePainting performen. Ich freue mich schon sehr darauf – kommt vorbei!
In das IKFA werde ich natürlich gerne meinen Erfahrungsschatz einbringen und erwarte mir eigentlich nur, dass es eine wohlwollende Gemeinschaft bleibt und die visionären Ziele so groß bleiben, wie sie gerade sind, oder noch größer werden!

Liebe Valerie, vielen Dank für deine Zeit. Es war schön, ein paar tiefere Einblicke zu bekommen.
Ich wünsche dir alles Gute und, dass viele Menschen den Weg in das upTownArt finden!

Valerie Tschida vor ihren Werken
© Kathrin Schimak